Donnerstag, 18. April 2013
What's on your bookshelf?
Hallo du da draußen!
Ich kann es kaum glauben, aber es stimmt, ich schreibe "bereits" meinen dritten Blogeintrag.
Heute geht es - wie sollte es anders sein- um Bücher und ihren Aufenthaltsort.
Meine Bücher tun mir ein wenig leid. Ich glaube, wenn sie fühlen könnten, dann würden sie sich in meinem Regal nicht gerade heimisch fühlen. Es ist etwas eng dort, Privatsphäre ist nicht gegeben. Und puh, ja ich könnte nochmal staubwischen.
Freunde werden meine Bücher auch nicht. Denn gemeinsame Interessen können sie mit ihrem Nachbarn nicht tauschen. Das Schulbuch steht neben einem Fantasyroman und das Sachbuch teilt sich den Platz mit einem Liebesroman. Ordnung sieht wohl echt anders aus. Aber es heißt nicht, dass ich die vielen Geschichten und Abenteuer nicht mag. Im Gegenteil, ich finde es total faszinierend, wie ein Mensch aus seiner Phantasie eine ganze Geschichte spinnen kann und ich durch einen neuen Blickwinkel die Welt mit anderen Augen sehe.
Aber zugegeben, Bücher haben es in einer Bibliothek echt besser ;).
Davon gibt es immerhin 12000 in Deutschland.
Stell dir vor, mehr als 450 Millionen Medien werden in einem Jahr ausgeliehen. Das ist eine riesige Menge.
In einer Bibliothek herrscht -wünschenswerterweise- Ordnung, sonst könnte der Kunde ja kein Buch mehr finden.
Dieser Gedanke hat mich auf eine Idee gebracht.
Ich könnte meine Bücher auch ordnen. Sei es nach Genre, Autor oder einfach nach dem Lesevergnügen. Hauptsache mir gefällt es.
Im großen, weiten Internet gibt es bestimmt auch eine Seite dazu, die mir helfen kann.
Also, wenn ich so schon schreibe, dann kannst du ahnen, dass es auch so ist.
Denn ich habe mal wieder gegoogelt und bin nach kurzer Suche auf die Homepage LibraryThing aufmerksam geworden.
Vielleicht kennst du diese denkende Bibliothek (so nenne ich sie mal), vielleicht aber auch nicht.
Ich habe aufjedenfall gerade das Bedürfnis, dir zu erklären, was es mit der ganzen Sache auf sich hat.
Diese Online - Bibliothek ist für öffentlich oder privat geführte Verwaltungen von Medien gedacht.
Kurz gesagt, ein Literaturverwaltungsprogramm für Computer (man, Wikipedia hat es manchmal echt drauf :D ). Was mich gewundert hat, dieser " Online - Bücherkatalog" gibt es bereits seit 2005. Komisch, habe ich vorher noch nie von gehört.
Aufjedenfall sieht die Anmeldeseite schon sehr einladend aus. Tim Spalding (der Entwickler) wirbt mit dem Slogan "Ein Zuhause für deine Bücher" und daneben -wie passend- ein Bücherstapel. Es kommt noch besser, es gibt bereits eine
Gemeinschaft von 1,600,000 Bücherwürmern.
Das heißt, du kannst dich mit Freunden über neue Bücher austauschen oder einfach mal schauen, was jemand anderes in seiner Bibliothek "stehen" hat. Du selbst kannst bis zu 200 Bücher kostenlos einstellen. Aber sei gewarnt, dass hört sich nicht nur nach viel Arbeit an, dass wird auch viel Arbeit sein. Nun, ich habe ja erstmal nicht vor, alle meine Bücher zu erfassen. Ersteinmal schnuppere ich Onlinebibliotheksluft:D. Also mache ich jetzt einfach mal mit. Eine Organisation bin ich bis jetzt noch nicht, also melde ich mich mit "persönlich" an. Dann muss ich - was echt lustig klingt - bestätigen, dass ich ein Mensch bin.
Wer kennt das nicht, ein verschwommener Schriftzug (hier der Autor eines Buches) und man soll ins Kästchen schreiben, was da steht.
Jetzt habe ich also die Bestätigung, ja ich bin ein Mensch. Puh, Glück gehabt :D.
Positiv finde ich, dass man bereits vor Anmeldung gezeigt bekommt, was LibraryThing eigentlich ist. Man meldet sich also bereits gut informiert an.
Es verringert die Chance, dass du nach der Anmeldung von den Funktionen enttäuscht wirst.
Die Seite selber ist sehr strukturiert aufgebaut. Ich habe direkt mal ein Buch, was ich gerne mag, zu meiner Seite hinzugefügt. Das geht ganz einfach über Bücher hinzufügen.
Man kann in verschiedenen Datenbanken (z.B. Amazon) nach dem besagten Buch suchen. Mit einem Klick auf den Titel ist das Buch bzw. die Daten in deinem Profil gespeichert. Die allgemeinen Informationen sind bereits eingetragen und du kannst das Buch bewerten mit Sternen zwischen 0 - 5, tags vergeben und eine Rezension schreiben.
Verschiedene Ordner kannst du auch anlegen.
So kannst du eine Wunschliste oder deine Lieblingsbücherliste erstellen. Oder einen ganz anderen Ordner ;). Du hast also wie in einer realen Bibliothek "Abteilungen".
Unter "deine Bücher" hast du dann eine Übersicht. Neben jedem Eintrag lassen sich auch vier verschiedene Symbole finden.
Das Buch und die Buchseite stehen für jeweils zwei verschiedene Ansichten der Daten. Bei der Werkseite kannst du die Daten aber nicht die Rezension auf anhieb sehen und die Detailseite zeigt alle Details.
Dann gibt es noch einen Ordner, der anzeigt, in welche Sammlung du das Buch gesteckt hast. Natürlich musst du immer erst auf das Symbol klicken. Logisch, oder?!
Dank dem Stift, kannst du dann noch die Daten bearbeiten.
Das rote x löscht dein Buch wieder aus deiner Bibliothek.
Zum Schluss wird dir noch gezeigt, wie viele Nutzer dieses Buch auch in ihrer Bibliothek haben und wie viele eine Rezension verfasst haben.
Ich würde sagen, dass sind viele nützliche Funktionen.
Am besten ist es jedoch, dass diese Bibliothek keinen Staub ansetzt.
Das Vorurteil einer öden und langweiligen Atmosphäre ist hier widerlegt.
Durch das Vernetzen mit anderen Usern kann ich meine Erfahrungen teilen, aber auch neue Ideen finden.
LibraryThing ist echt eine gute Sache, wenn man die Zeit und die Geduld aufbringen möchte, seine Bücher zu katalogisieren.
Es muss jeder für sich entscheiden, ob dies lohnenswert ist oder nicht.
Für eine Bibliothek ist diese Plattform eine gute Werbemöglichkeit.
Nutzer können sich schon von zu Hause ein Bild machen, welche Bücher die Bibliothek hat und sich mit ihr in Kontakt setzen, wenn es Bücher gibt, die noch fehlen sollten.
Web 2.0 hat also auch den Bereich der Bibliothek erreicht.
Abschließend kann ich sagen, dass ich ein paar Bücher eingestellt habe und ich mich bewusster mit diesen durch die Rezension und den tags auseinander gesetzt habe. Mein Bücherregal ist mittlerweile auch wieder aufgeräumt und die Bücher haben jetzt keinen Grund mehr sich zu beschweren.

"Ich habe die Worte gehasst, und ich habe sie geliebt, und ich hoffe, ich habe sie richtig gemacht." (aus: "Die Bücherdiebin" )

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Samstag, 23. März 2013
Mhm.. Ist das köstlich?!
Hallo du da draußen!
Neuer Tag, neues Thema.
Ich habe mich etwas vorgetastet und bin auf einen neuen Trend gestoßen: "social bookmarks". Ja, na gut, so ganz neu ist die Online-Lesezeichenvergabe nicht. Das stimmt wohl :D
Aber es ist doch praktisch, oder?
Das möchte ich zumindest mal herausfinden.
Denn ich bin ziemlich vergesslich. Es ist mir schon viel zu oft passiert, dass ich mir unbedingt eine Seite merken wollte und dann aber vergessen hatte, warum eigentlich :D Da wären ein paar tags schon hilfreich oder eine Notiz.
Also habe ich mich ins world wide web gestürzt und gegoogelt :D.
Auf meiner Suche bin ich auf etwas köstliches gestoßen: delicious.com.
Diese website hört sich doch verlockend an.
Also habe ich sie einfach mal getestet.
Bevor ich aber meine ersten Gehversuche mit delicious.com beschreibe, möchte ich kurz die Verbindung zu Büchern herstellen.
Wichtiger ist jedoch zu klären, was sich genau hinter dem Begriff social bookmarks verbirgt.
Normalerweise kenne ich ein Lesezeichen nur in seiner physischen Form aus Papier oder sonstigem Material.
Die meisten Leser benutzen diese natürlich, um die zuletzt gelesene Seite in ihrem Buch wiederzufinden.
Von daher denke ich, dass das gute alte Lesezeichen das Vorbild für die online Version ist. Schon haben wir eine Beziehung zu Büchern.
Aber ich möchte den Begriff Buch nicht nur im engen Sinne betrachten.
Auch im Internet kann der Surfer jede Menge lesen, stöbern, genießen.
Also ist es ja nur logisch, dass man hier auch ein Lesezeichen benötigt.
Und Lesen umfasst ja nicht nur Bücher, sondern auch Texte, Berichte, Blogs, Interviews und so weiter...
So, da hast du meine Verbindung von Internet und Büchern.
Vielleicht findest du sie nicht so ganz schlüssig, aber es muss ja nicht immer alles auf den ersten Blick verständlich erscheinen:D.
Nun, was verbirgt sich also hinter diesem englischen Begriff social bookmarks.
Eigentlich habe ich es schon in Nebensätzen erwähnt, denn es braucht nicht besonders gute Englischkenntnisse um diese zwei Wörtchen zu übersetzen.
Ich wollte trotzdem mal wissen, was sich im Internet so über den Begriff finden lässt.
Also habe ich wieder gegoogelt. :D
Ich habe herausgefunden, dass das soziale Lesezeichen (in englisch hört es sich echt cooler an ) von mehreren Menschen gemeinsam genutzt werden kann, daher sozial.
Das heißt, wenn ich eine geniale Internetseite gefunden habe, kann ich diese -um beim Thema zu bleiben- bei delicious.com anlegen und dazu noch tags also Schlagworte vergeben.
Das finde ich super, mein Problem des Chaos könnte beseitigt werden :D
Ich kann auch meine links der Öffentlichkeit zugänglich machen oder wenn ich das nicht möchte, diese nur privat benutzen. Dann sieht es niemand.
Delicious selbst gehört zu den größten Anbietern im englisch-sprachigen Raum.
Okay, die Website wird wohl auf englisch sein...
Aber nun geht die Reise zu delicious.com los.
Alle einsteigen bitte ;)
Als erstes sehen wir eine in facebook-blau gehaltene Startseite. Wir, als sogenannte Facebook-Generation, sollten uns da direkt heimisch fühlen.
Let's join delicious.
Als erstes sollte man sich einen hübschen Namen einfallen lassen und ein Passwort, dass man vielleicht nicht so schnell vergisst. Hat schon was, oder?
Das wäre schnell abgehackt.
Die homepage ist, wie ich finde, ähnlich wie facebook aufgebaut.
Aber wo kann ich die links anlegen?
Na, klar. Da ist es doch: Add link :)
Hier kann die gewünschte URL angegeben werden. Ich habe die bpb.de als erstes gewählt.
Dann kann man als nächstes einen Kommentar über diese website schreiben und noch tags vergeben. Unter Remember kann ich alle meine angegebenen websites wiederfinden und jederzeit verändern.
Also, ich muss zugeben, ich habe etwas nützliches für mich entdeckt.
Aber ich finde, es lohnt sich nur, wenn man eine bestimmte website wiederfinden möchte. Dies ist mir erst später deutlich geworden.
Meine ersten links waren nur die hompages der websites. Heißt, ich könnte die auch auswendig und ohne einloggen eintippen.
Es wäre also erstmal Zeitverschwendung über delicious die homepage aufzurufen.
Aber der eigentliche Sinn ist es, sich mit anderen usern zu verlinken, dann ist man ein Follower. Jetzt kann man jederzeit sehen, was der "Verfolgte" alles verlinkt.
Da kann man sich dann Inspiration holen.
Gerade bei spezifischen Themen ist das eine gute Sache.
Auch ist es prima, wenn man eine website gefunden hat, die z.B. den zweiten Weltkrieg behandelt. Das heißt, man hat eine Kategorie auf der homepage aufgerufen und die Internetadresse verändert sich. Die URL ist meistens ellenlang und das kann sich ja wohl kein Mensch merken.
Da kommt dann delicious wieder ins Spiel.
Kurz eingeloggt, den link eingegeben und keine zwei Minuten später kann man die website jederzeit wiederfinden.
Wenn ich delicious eine Schulnote geben würde, dann wäre es wohl eine 2+.
Ich finde es sehr interessant, die links zu speichern und Kommentare dazu zu verfassen, aber für eine eins müsste die website noch etwas strukturierter aufgebaut sein und das layout ist etwas einfallslos.
Aber das ist ja nur meine Meinung =)
Du kannst es ja ganz anders sehen.
Würde mich interessieren, welche Erfahrungen du hast =)
Zusammenfassend finde ich social bookmarks hilfreich, denn gerade im Internet herrscht eine Informationsflut, von der man schnell mitgerissen wird und nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Da kommt es gelegen, eine Anzahl von websites zu kennen, die vertrauenswürdig und informativ sind. Und ich behalte den Überblick über das Chaos.
Let's have fun with social bookmarks.

P.s.: Ich habe keine Rechtschreibfehler eingebaut, die englischen Begriffe habe ich klein geschrieben, um sie nicht einzudeutschen. :D

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